Online-Workshop zu toxischer Männlichkeit mit Mohamed Zakzak.

Online-Workshop zu toxischer Männlichkeit mit Mohamed Zakzak.

Toxische Männlichkeit

Donnerstag, 4. Dezember 2025, 14 – 17:00h

Anmeldung über Mail: Kontakt@lebenswerke-stuttgart.de   Kosten: Euro 150.- 

Hintergrund und Zielsetzung:

In bestimmten migrantischen Milieus wird Gewalt von jungen Männern nicht selten als legitimes Mittel zur Konfliktlösung oder zur Demonstration von Stärke verstanden. Dieses Verhalten steht häufig im Zusammenhang mit tradierten Männlichkeitsbildern, familiären Rollenerwartungen, gesellschaftlicher Ausgrenzung und einem Bedürfnis nach Anerkennung. Der Workshop zielt darauf ab, diese Dynamiken zu verstehen, zu hinterfragen und pädagogische Handlungsstrategien zu entwickeln.

Inhalte:

 Einführung in das Konzept „toxische Männlichkeit“

 Erziehungsmuster in patriarchal geprägten Strukturen

 Familiäre Hierarchien und Rollenbilder: Vater als Autorität, Mutter als Bewahrerin der Ehre

 Überforderung junger Männer zwischen Tradition und Moderne

 Ehre, Stolz und „Macht“ als Identitätsanker

 Gewalt als Mittel zur Selbstbehauptung und Kontrolle

 Konfrontation mit den Begriffen „Stolz“ und „Ehre“ in der Fallarbeit: Chancen, Herausforderungen und sprachliche Zugänge

 Soziale Ausgrenzung, Diskriminierung und ihre psychologische Wirkung

 Praxisbeispiele aus der Arbeit mit migrantischen Jugendlichen

 Entwicklung von Handlungsstrategien für Prävention und Intervention

Methoden:

 Vortrag mit Hintergrundwissen

 Kleingruppenarbeit

 Fallarbeit aus der Praxis mit Fokus auf Begriffe wie Ehre und Stolz

 Erfahrungsaustausch und Diskussion

 Entwicklung von Maßnahmenideen

Ziele des Workshops:

 Sensibilisierung für kulturell geprägte Männlichkeitsnormen und familiäre Erwartungen

 Verstehen der psychodynamischen Zusammenhänge zwischen Erziehung, Ehre, Kontrolle und Gewalt

 Reflexion der eigenen Haltungen und Praxiserfahrungen

 Professioneller Umgang mit „Ehre“ und „Stolz“ als zentrale Begriffe in der Fallarbeit

 Vermittlung von Handlungsansätzen im Umgang mit gewaltbereiten Jugendlichen

 Stärkung der professionellen Handlungssicherheit

Zielgruppe:

Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Pädagogik, Schulsozialarbeit, Integrationsarbeit, Jugendarbeit sowie interessierte Multiplikator:innen

Mohamed Zakzak

(Diplom-Sozialarbeiter, Studium der Sozialen Arbeit) stammt ursprünglich aus dem Libanon. Er ist 1989 als unbegleiteter Flüchtling nach Deutschland gekommen. Er ist zertifizierter Anti-Aggressivitäts-Trainer, Traumapädagoge und systemischer Berater. Zudem ist er zertifizierte Fachkraft für Kinderschutz. Mohamed Zakzak verfügt über vielfältige Berufserfahrung in der Jugendhilfe, er arbeitet intensiv mit den Themen „Clankriminalität“ und mit delinquenten Jugendlichen. 

Er berät und begleitet Fachkräfte und Teams in der Jugendhilfe sowie im schulischen Kontext zum Themen-Schwerpunkt „Radikalisierung und delinquentes Verhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der arabischen und islamischen Welt“. 

Für ihn ist es besonders wichtig, die Gestaltung und Entwicklung von Präventionsstrukturen in Einrichtungen und Organisationen zu implementieren.

Sein neues Buch mit demselben Titel:

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